Russische Nacht im Konzerthaus Freiburg - Klavierduo Kolodochka zu Gast bei ORSOphilharmonic! Während in Sankt Petersburg die Weißen Nächte zelebriert werden, begehen Chor & Orchester des ORSOphilharmonic am Samstag, dem 4. Juni 2016 um 20 Uhr das große Saisonfinale im Konzerthaus Freiburg. Große russische Komponisten des 19. & 20. Jahrhunderts stehen auf dem Programm: Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (Romeo und Julia), Dmitri Schostakowitsch (1. Sinfonie), Alexander Borodin (Polowetzer Tänze) und Modest Mussorgsky (Bilder einer Ausstellung) Der Geniestreich! - Schostakowitschs 1. Sinfonie Kaum 20 Jahre alt wurde er damit über Nacht zur Berühmtheit. Als Stummfilmpianist und Student hatte der Petersburger angefangen, wegen „jugendlicher Unreife” war er nach glänzend bestandenem Examen aus dem Konservatorium geflogen. Hunger und Geldmangel waren die Folge, ein Abgrund urbaner Verzweiflung tat sich auf. So versuchte er, mit einer Sinfonie die Fortführung des Studiums zu erstreiten - und die Prüfungskommission des Leningrader Konservatoriums nahm es zur Aufführung an. Eine Premiere! - Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ Kein anderes Klavierwerk erfuhr je so eine hohe Anzahl an Orchestrierungen, Transkriptionen, Bearbeitung - selbst für Rockband - wie dieser berühmte Zyklus. 1873 starb in Moskau der mit Mussorgsky befreundete Architekt, Bildhauer und Maler Viktor Hartmann. Ein Jahr nach seinem Tod fand in Petersburg eine Gedächtnisausstellung mit seinen Gemälden statt. Zehn der später größtenteils verloren gegangenen Bilder beeindruckten Mussorgsky besonders, und als musikalisches Denkmal für den Freund verfasste er die „Bilder einer Ausstellung”: einen Zyklus von höchst originellen Klavierstücken, die durch musikalische Einleitungs- und Zwischenteile verbunden sind und den Zuhörer durch die Ausstellung führen. Die Orchestrierung von Maurice Ravel dürfte wohl die bekannteste sein. Doch es gibt über 13 weitere Bearbeitungen, darunter die von Wolfgang Roese sehr geschätzte Fassung von Leo Funtek. „Die Orchestrierung Ravels ist absolut grandios, farbig-funkelnd und schillernd und ohne Zweifel ein Meisterwerk. Allerdings trägt diese Bearbeitung für meinen Geschmack etwas zuviel schweres Parfüm und lässt mich einiges von der Rohigkeit und den erdigen Farben des russischen Originals vermissen. Mein Eindruck ist, dass die Fassung Funteks Mussorgskys Ästhetik mehr gerecht wird. Allerdings fehlt auch da etwas: Chorstimmen! Einige der Bilder verlangen regelrecht nach liturgischem Gesang, der an die russisch-orthodoxe Kirche erinnert.” Roese beschloss daher, für das Saisonfinale des ORSO eine eigene Fassung zu arrangieren, die sich sowohl an Ravel als auch an Funtek anlehnt. Natürlich für großes Orchester, gemischten Chor und gleich zwei Klaviere. Als Solisten für die Neufassung der „Bilder einer Ausstellung“ konnte Wolfgang Roese das Klavierduo Alexander und Ekaterina Kolodochka gewinnen. Das einzige bekannte Bruder-Schwester-Klavier-Duo Europas feiert national und international Erfolge. „Sensible Hände“, „perfektes Klangerlebnis“ und „traumhaft sichere Dialoge“ urteilt die Presse. Das Repertoire der Klaviervirtuosen ist enorm: von klassischen Doppelkonzerten über Chorwerke bis zu Original-Filmmusiken („Berlin. Die Sinfonie der Großstadt“ und „Metropolis“). Publikumsmagnete sind ihre CLASSIC meets JAZZ-Konzerte. Begleitet von zwei Perkussionisten interpretierten Alexander und Ekaterina Kolodochka Bernsteins „West Side Story“ und Gershwins „Rhapsody in blue“ neu. Mit ihrer Bühnenpräsenz ziehen sie die Zuhörer in den Bann und eröffnen gerade auch jüngeren Menschen neue musikalische Welten. Man darf gespannt sein! Chor und Orchester des ORSOphilharmonic Musikalische Leitung: Wolfgang Roese Samstag, 04. Juni 2016, 20 Uhr Konzerthaus Freiburg Infos unter www.orso.co Tickets unter 0761/7073200, www.reservix.de und an allen bekannten VVK-Stellen.