Was Corona für ORSO bedeutet
Für die nächsten Wochen und Monate sind bereits jetzt tausende kleine und große Konzerte, Opern, Theaterabende, Lesungen und Tanzaufführungen abgesagt worden. Das ist nicht nur traurig für das Publikum und bringt große Konzerthäuser und Theater in Schieflage. Für freie Veranstaltungshäuser und Ensembles, für nicht fest angestellte Künstler*innen und Techniker*innen ist die aktuelle Krise unmittelbar existenzbedrohend, auch ORSO ist davon nicht ausgenommen.
ORSO ist gezwungen sich zu etwa 90% aus Ticketeinnahmen zu finanzieren. Der Rest sind Spenden und Förderbeiträge der einzelnen Chor- und Orchestermitglieder. ORSO hatte es schon immer nicht leicht, da wir trotz aller Versuche bislang keine staatlichen Förderungen, größere Sponsoren oder ähnliches gewinnen konnten. Der Wegfall der Ticketeinnahmen ist daher besonders katastrophal.
ORSO verfügt über keinerlei Rücklagen. Die ohnehin schon sehr geringen Gehälter bzw. Honorare all unserer Mitarbeiter inklusive des künstlerischen Leiters Wolfgang Roese (er ist freischaffend, nicht angestellt!), Mieten und andere Fixkosten müssen weiter bedient werden. Kurzarbeit hilft uns nur bedingt, da sie nicht für Honorarkräfte und Minijobber beantragt werden kann.
Deshalb bitten wir Sie, liebes Publikum, so gut es geht vorerst auf die Rückerstattung ihrer bereits bezahlten Tickets zu verzichten oder diese in Gutschriften für spätere Konzerte umwandeln zu lassen. Durch diese solidarische Geste können wir zumindest bereits getätigte Ausgaben wie Werbemaßnahmen, Mieten und Personalkosten, u.v.m. teilweise auffangen und so den Spielbetrieb für die” Nach-Corona-Zeit” wieder aufnehmen. Vielen Dank für Ihr Verständnis!